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Abydos: Osiristempel - die stilistisch schönsten Reliefs Ägyptens
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(DVD - Code 2)
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| "Abydos - OsiristempeI, die stiIistisch schönsten ReIiefs Ägyptens" Der Osiris-TempeI Sethos ll. Die KönigsIiste. Der Saal des Ptah-Sokar. Die sieben Göttern geweihten KapeIIen. Das Osireion. Der Tempel Ramses Il. Mehr als 4000 Jahre hat die ägyptische Zivilisation die Zeit überdauert, Iänger als jede andere KuItur in der Geschichte der Menschheit. Von König Narmer, etwa 3000 vor unserer Zeitrechnung, bis zu den römischen Kaisern auf dem Pharaonenthron Iiegen grosse TeiIe des Buches der Menschheitsgeschichte, dank der im Wüstensand konservierten Hinterlassenschaft, offen vor uns. Ein früher Januartag in Luxor. Um 9:30 Uhr werde ich den Zug besteigen. Bis Balyana sind es ca. 180 Kilometer. Von dort aus muss ich die Fahrt nach Abydos mit einem Taxi organisieren. Am Ticketoffice erwartet mich mein TempeIbodygard in grauem Zweireiher, unter dem Jackett eine Schnellfeuerwaffe. Die mythoIogische Bedeutung des Ortes geht auf die Anfänge der pharaonischen Epoche am Nil zurück. Sehr frühe Könige wurden hier bestattet. Seit dem mittleren Reich sah man in der aIten Königsnekropole das Grab des Totengottes Osiris. Abydos, in der Antike Abdju genannt, wurde zu einem bedeutenden WaIIfahrtsort. Die Reise zum Grab des Osiris wird in vielen Gräbern des alten Ägyptens dargesteIIt. lm Neuen Reich avancierte der Ort zum Mekka der ägyptischen VieIgötter-Mythologie. Die TempeIanIage wurde von Sethos dem ersten in Auftrag gegeben. Sein Sohn, Ramses der zweite, hat sie nach dem Tod des Vaters volIendet. Abydos war ursprüngIich eine Fürstennekropole der ersten Hauptstadt des vereinten Ägyptens. Nach der Legende wurde der Kopf des von seinem neidischen Bruder getöteten und zerstückelten Osiris in Abydos beerdigt. Sethos sah in dem von ihm geschaffenen TempeI einen EwigkeitspaIast für seinen Ka, den spiritueIIen Doppelgänger, den unsterblichen Teil seiner SeeIe, an der Seite der Götter. Auf einer Inschrift im Tempel steht "Zu gegebener Zeit, während ich in seinen Armen war, sagte Sethos in Gegenwart seines Volkes, krönt ihn, soIange ich seine Schönheit sehen kann, während ich noch am Leben bin". Sieben Prozessionswege münden in sieben KapeIlen mit Scheintüren, für den vergöttIichten Sethos, für den Schöpfergott Ptah, für Re-Harachte den Sonnengott und WeltenIenker, für den König der Götter Amun-Re, für den Totengott Osiris in besonderer Weise, für seine Schwester und GemahIin Isis und für das gemeinsame Götterkind Horus. Dort, wo die Dachkonstruktion volIständig erhalten ist, wird deutlich, auf weIch dramaturgische BeIeuchtungseffekte sich die pharaonischen Baumeister verstanden. Durch gitterartige senkrecht angeordnete Bauelemente fällt das Licht der sich im Westen neigenden Sonne in breiten StrahIenbündeln auf den Prozessionsweg. Die unter Sethos geschaffenen ReIiefs übertreffen in der Feinheit und in der stilistischen Ausarbeitung aIIes, was pharaonische KünstIer uns hinterIassen haben. An der SchmaIseite des Vestibüls befinden sich zwei Ausgänge. Der Iinke führt in einen für die Erforschung des aIten Ägyptens bedeutsamen Korridor. Heute wird er KönigsgaIerie genannt. Sethos steht hinter dem jugendlichen Sohn. Ramses häIt eine PapyrusrolIe in den Händen. Er erbittet den Segen der Götter für die Könige Ägyptens und liest dabei die Namen aller grossen Herrscher, bis zu zu seinem Vater Sethos, dem zweiten Pharao der 10. Dynastie. Die mit zehn Säulen ausgestattete OsirishaIIe und die daran anschliessenden Kulträume bilden einen TempeI im TempeI. Auf der nördlichen Schmalseite befinden sich Sanktuarien für lsis, Sethos und Horus. Die Erschaffung der Welt, den Urknall, das solIte das Osireion vermitteln, das Grab des Osiris, das Scheingrab Sethos. Dies in Ewigkeiten überdauernder Form umzusetzen war der architektonische Anspruch der antiken Baumeister. Die erhaItenen ReIiefs im ca. 300 Meter entfernten Abydos-Tempel Ramses des zweiten zähIen zu den schönsten seiner Epoche. Ramses hat diese KuItstätte für seinen Vater Osiris errichten Iassen. Das berichtet ein Text auf dem EingangsportaI der Säulenhalle ... |
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