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ROCK
Guns
N' Roses: Greatest Hits
Wie kaum eine andere Band haben sich Guns
n' Roses ständig bemüht, möglichst alle Klischees,
die man gerne einer Rock'n'Roll-Band andichtet, Wirklichkeit werden zu lassen.
So schickt einen die Geschichte der Mitte der 80er Jahre in Los Angeles
gegründeten Band auf eine beispiellose Berg- und Talfahrt durch das
Popgeschäft. Hervorgegangen sind Guns
n' Roses aus verschiedenen Bands (L.A.
Guns, Hollywood
Roses), in denen der High-School-Drop-Out Bill Bailey, der sich
später Axl Rose nennen sollte, und Gitarrist Izzy
Stradlin zu Beginn der 80er Jahre erste Banderfahrungen gesammelt
hatten. Als dann noch Slash
(geboren als Saul Hudson), Bassist Duff
McKagan, dem angeblich 133 Autodiebstähle zur Last gelegt werden,
und Schlagzeuger Steve Adler zur Band stießen, war das Line-Up vollständig.
In dieser Besetzung lieferten sie 1985 ihre Debut-EP mit dem komischen Titel
"Live ?!*@ Like A Suicide" und wurden prompt vom Majorlabel Geffen-Records
unter Vertrag genommen. Ein Schritt den die Geffenmanager sicherlich nicht
bereut haben, denn als 1987 mit "Appetite For Destruction" die
erste LP des Quintetts vorlag, eroberte sie schnell die Spitzenposition
in den Charts und entwickelte sich zum Megaseller. Die 1988 nachgeschobene
Platte "GN'R Lies" enthielt die Songs der EP plus einige neue
Tracks, konnte aber nicht an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen.
In der Folge sorgten die ständigen Gerüchte über Drogenmissbrauch,
gewalttätige Auseinandersetzungen innerhalb der Band und dergleichen
mehr für Schlagzeilen in der Presse. Außerdem wechselten die
Bandmitglieder teilweise im Wochenrhythmus. Umso erstaunlicher ist es, dass
es Guns
n' Roses mit "Use Your Illusion I" und "Use Your
Illusion II" 1991 gelang, ihre eigene Erfolgsstory fortzuschreiben.
So fand sich der Song "You Could Be Mine" auf dem Soundtrack zu
Schwarzeneggers "Terminator
2" wieder. Mit einer 24-monatigen Tour (die bis zu diesem Zeitpunkt
längste in der Geschichte der Popmusik) brachten Guns
n' Roses ihre Musik auch in die entlegensten Gegenden der Welt,
bevor es dann seltsam ruhig wurde um die Band. Zwar folgte mit "The
Spaghetti Incident?", einer Compilation alter Punkcovers, noch einmal
ein Album, doch schienen die einzelnen Mitglieder inzwischen mehr Zeit auf
ihre Soloprojekte (z. B. Slash
der 1995 mit Snakepit "It's Five O'Clock Somewhere" veröffentlichte)
zu verwenden.
Zwar melden sich Guns
n' Roses 1999 in völlig neuer Besetzung (von der Originalformation
ist nur Axl Rose übrig geblieben) mit "Oh My God" auf dem
Soundtrack zu Schwarzeneggers "End
Of Days" zu Wort und in den folgenden Jahren haben Axl und
seine neuen Freunde sogar immer wieder mal Konzerte geplant. Doch das seit
Jahren erwartete neue Studioalbum von Axl W. Rose und seinen neuen Guns
N´Roses, "Chinese Democracy", lässt nach wie vor auf
sich warten. Stattdessen ist ein Album mit den Greatest Hits der Band erschienen.
Die Greatest Hits-Sammlung hat keine der neuen Stücke von "Chinese
Democracy", sondern ausschließlich Hits aus den "guten alten"
Gunners-Zeiten enthalten. Deren letztes Studiowerk, das Cover-Album "The
Spaghetti Incident?" liegt bereits elf Jahre zurück.
NEWS: Axl Rose gegen Greatest Hits: Die Ankündigung der Plattenfirma
Geffen Records, im März 2004, eine Guns`N Roses Greatest Hits-Compilation
zu veröffentlichen, stößt offenbar auf wenig Gegenliebe.
Nicht nur Fans protestieren gegen das Unterfangen, auch Axl Rose himself
will den Release verhindern. Einige eingeschworene "Gunners"-Fans
haben eine Online-Petition gegen die Greatest Hits-Platte gestartet. Sie
monieren, das ausgewählte Material aus 14 Songs sei nicht stark genug,
zumal neue Songs völlig fehlen. Außerdem unterstellen die eifrigen
Kämpfer dem Label, es halte den Release des seit fünf Jahren angekündigten
neuen G`N R-Albums "Chinese Democracy" bewusst zurück - verkennend,
dass Geffen die Platte bereits 1999 erstmals auf der offiziellen Veröffentlichungsliste
hatte, diese Ankündigung aber wieder zurückziehen musste, weil
Axl Rose das Material einfach nicht ablieferte. Auch Axl Rose ist dem Vernehmen
nach mit der geplanten Veröffentlichung nicht zufrieden. Die Band habe
niemals ihr Einverständnis zu der Greatest Hits-Compilation gegeben
und erwäge nun rechtliche Schritte, um dagegen vorzugehen.
Am 30. Mai sollen die neuen (deren einziges Originalmitglied Sänger
Axl Rose ist), beim "Rock in Rio-Lisbon Festival" in Portugal
auftreten. Sollte die Band tatsächlich erscheinen, wäre es ihr
erster Live-Auftritt seit ihrer katastrophalen, auf halbem Weg geplatzten
Comeback-Tour 2002.
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POP
/ ROCK
George
Michael: Patience
Seine ersten Erfolge feierte Michael Anfang der 80er gemeinsam mit Andrew
Ridgeley als "Wham!".
"Careless Whisper", "Young Guns" und "Wham Rap!"
waren die ersten Top-Ten-Hits des Duos auf der Insel. Seit 1986 geht George
Michael eigene Wege - und mit "I Want Your Sex" vom Album
"Faith" hatte er gleich einen Riesenhit, der seinen Ruf als schillernder
Paradiesvogel festigte. Zusammen mit Brian
May, John Deacon und Roger
Taylor - den Restmitgliedern von Queen
- und Lisa
Stansfield veröffentlichte Michael 1993 das Album "Five
Live", desse Erlös einer AIDS-Hilfsorganisation zugute kam. Es
folgten zwei lange Jahre, die für George
Michael ziemlich unglücklich verliefen. 1994 starben sowohl
seine Mutter als auch sein brasilianischer Lebensgefährte Anselmo Feleppa,
hinzu kamen rechtliche Streitereien mit seiner Plattenfirma, die Michael
zur Untätigkeit veurteilten.
Seit dem Wechsel des Labels jedoch scheint es mit George
Michael wieder bergauf zu gehen. Mit der Singleauskopplung "Jesus
to a Child" des 1996 erschienenen Albums "Older" sorgte der
homosexuelle Pop-Star in England für Furore. Öffentliche sexuelle
Eskapaden machten ihn zum Liebling der Yellowpress: Ein verdeckter Ermittler
hatte den britischen Sänger im Frühjahr 1998 wegen unzüchtigen
Verhaltens in einer öffentlichen Toilette in L.A. festgenommen.
Aufgrund der Aussagen des Beamten wurde George
Michael zu insgesamt 910 Dollar Strafe, 80 Stunden gemeinnütziger
Arbeit und der Teilnahme an einer psychologischen Beratung verurteilt. Seine
Sicht des Vorfalls hat der Brite dann im Song "Outside" verarbeitet,
was ihm wiederum von seiten des US-Cops eine 10 Millionen Dollar Klage einbrachte,
weil dieser sich durch das zugehörige Video verunglimpft fühlt.
Das Klo in L.A. - eine Never Ending Story
Dass aber seine Fans sich um all das nicht scheren und weiter treu zu ihrem
Idol stehen, beweist der Chartserfolg seines 1998er Best Of-Albums Ladies
& Gentlemen, mit dem er in Großbritannien die Charts toppte und
insgesamt acht mal Platin erntete. In neuer Frische betreibt George
Michael im Jahr 2002 sein Comeback mit der Single "Freeek",
die wie zuvor "Outside" böse Zungen laut werden lässt.
In Frankreich wird der Clip verboten, in Großbritannien bis zur Unkenntlichkeit
zensiert und in den sonst prüden Staaten gibt es eine leicht zensierte
Fassung. Unverständnis bei Michael: "Ich dachte immer, dass Französinnen
wesentlich mehr Power und Courage haben als US-Frauen... In meinem Video
werden Frauen nicht als Objekte dargestellt! Ich bin schwul, und das ist
kein Geheimnis!" In Deutschland geht es lockerer zu, MTV und VIVA spielen
den Clip nach wie vor, und das ist gut so.
Nun haben wir aber genug Geduld bewiesen, jetzt gibt's die Belohnung - nach
8 Jahren ein neues Album: "Patience"... Fast acht Jahre sind seit
der Veröffentlichung von George
Michaels Hit-Album "Older" vergangen. Nun erscheint unter
dem Titel "Patience" das seitdem erste Studioalbum mit komplett
neuem Songmaterial. "Amazing" heißt die erste Single-Auskopplung
des Longplayers - ein ebenso eleganter wie catchy Uptempo-Popsong, den George
Michael mit seinem bewährten Partner Johnny Douglas (co-produzierte
u.a. das Album "Older") schrieb. Für Produktion und Arrangement
seines fünften Studioalbums "Patience" zeichnet Michael selbst
verantwortlich.
Sein TV-Comeback in Deutschland gibt der 40-jährige Superstar, der
in seiner fast 20-jährigen Karriere mehr als 75 Mio Tonträger
verkaufte, am 27. März als Gast in der Sendung "Wetten Dass..?"
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POP
/ ROCK
David
Byrne: Grown Backwards
Geboren wurde David
Byrne 1952 im schottischen Dumbarton. 1975 ist er Mitbegründer
der legendären Talking
Heads, mit denen er zehn Alben einspielt. Seit 1981 ist er als Solokünstler
und Manager seines Labels "Luaka Bop" unterwegs. Byrnes Projekte
sind durchgängig einem hohen künstlerischen Anspruch verpflichtet.
Egal ob er bei der Biennale in Valencia seine eigenen Bilder ausstellt oder
eben Musik macht. Seine erste Solo-Platte "My Life In The Bush Of Ghosts"
erscheint 1981. Das mit Brian
Eno erarbeitete Werk wird allgemein als wegweisende Platte angesehn,
wenn es darum geht, traditionelle Musik an die Computer-Moderne anzupassen.
Alle Projekte des Sängers und Gitarristen sind immer auch die Suche
nach der musikalischen Transformation. Gerade die scheinbar abwegigen Dinge
reizen ihn. 1988 wagt er sich an die Orchestermusik für Robert Wilsons
Theaterproduktion "The Forest". Für die Mitarbeit an Bernando
Bertoluccis
Film "Der
Letzte Kaiser" erhält der heute in den USA lebende Schotte
mit Ryuichi
Sakamoto und Cong Su den Oscar für die beste Originalkomposition.
Auch was die Auswahl der Musiker angeht, wird David
Byrne oft seinem Ruf als Exzentriker gerecht. Den Folkballaden-Spezialisten
Jim
White zaubert Byrne beispielsweise aus dem Nichts auf eine gemeinsame
Bühne. Der Folk-Musiker hatte sich schon auf eine Existenz als hoch
verschuldeter Taxifahrer eingestellt, ehe Byrne ihn aus seinem verrotteten
Wohnmobil für eine gemeinsame Tour engagiert. 2003 lädt er dagegen
junge schottische Musiker wie Mogwai
und Belle
And Sebastian ins Studio, um seinen Soundtrack "Lead Us Not
Into Temptation" zum Film "Young Adam" mit Ewan MacGregor
und Tilda Swindon zu realisieren.2004 legt der charismatische Sänger
und ehemalige Frontmann der bahnbrechenden Talking
Heads mit "Grown backwards" ein facettenreiches, typisch
Byrne'sches Album voller musikalischer Geniestreiche vor.
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SOUNDTRACK
Soundtrack:
Seabiscuit
In "Seabiscuit" werden Außenseiter zu Siegern. Und Randy
Newman findet dafür die passenden Melodien zwischen Melancholie
und Pathos. Das Pferd war zu klein und sein Reiter auf einem Auge blind.
Trotzdem wurden "Seabiscuit" und der Jockey Red Pollard in den
30er Jahren zu Helden der amerikanischen Rennplätze. Nach dem großen
Börsencrash war das Land in eine tiefe Depression verfallen, und das
siegreiche Außenseitergespann verkörperte den mythologischen
Traum, es in Amerika auch von ganz unten immer nach oben schaffen zu können.
Regisseur Gary Ross hat einen rührenden Film über diese Glücksgeschichte
in schwieriger Zeit gemacht. Trotz einiger erzählerischer Längen
sind ihm großartige Bilder gelungen, die dank Randy
Newmans Score immer noch ein bisschen großartiger aussehen.
Bekannt geworden ist Newman mit seiner Musik für das Helden-Epos "Der
Unbeugsame". Trotz zahlreicher vollkommen anderer Genres, die er sich
seitdem erobert hat (u.a. das der leichten Komödie mit "E-Mail
für Dich" und des Animationsfilms mit "Monster
AG") wird sein Name seit Beginn seiner Karriere immer wieder
mit heroischer Musik in Verbindung gebracht. Bei "Seabiscuit"
endlich wieder zu Recht. Trotzdem setzt er nicht auf Kraft protzende, sondern
auf subtile, verhaltene Klänge. So wie es auch Gary Ross verstanden
hat, seine Helden leise zu inszenieren. Ihre Traurigkeit am Rande des Wettbewerbs
ebenso auszukosten wie ihre Triumphe. Exemplarisch das Anfangsstück
"Main Title": Eine einsame Oboe stellt das Hauptthema vor, fast
schüchtern gesellt sich das Orchester dazu, schließlich noch,
der "Country-Moment", eine Gitarre. In diesem Stück ist schon
der ganze Spirit, aber noch lange nicht alle Facetten des Albums enthalten.
Ein erstes Gänsehaut-Erlebnis ist "The Crash", in dem das
Anfangs-Thema jetzt von Horn-Bläsern vorgetragen wird, begleitet von
einem eindrucksvollen Orchester-Tutti. Das ist im Film stets die sichere
Alarm-Melodie wenn es gilt, die Taschentücher auszupacken.
Newman hat seine Musik sehr dicht an die Bilder des Films komponiert. Die
durchschnittliche Länge der Tracks beträgt nur 1.42 Minuten. Ein
entspanntes Durchhören ist kaum möglich. Dazu tragen auch die
sehr unterschiedlichen Stile und Stimmungen bei. So befindet sich inmitten
der eher melancholischen Orchester- und Piano-Passagen ein zwar hervorragendes,
aber im Gesamtzusammenhang doch eher irritierendes Mariachi-Stück ("La
Tequilera"). Am eindrucksvollsten sind Newmans Kompositionen immer
dann, wenn er, fast ein wenig wie Barber,
mit Orchester-Pathos Amerika hochleben lässt ("A Nice Ride").
Dann hat man alles wieder vor Augen: die Ausritte über satte Wiesen,
den dampfenden Morgenkaffee am Stall und die Lagerfeuer-Momente.
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POP
/ ROCK
Chris
De Burgh: The Road To Freedom
Ein grandioser orchestraler Klavierauftakt. Panflöten, wilde indianische
Trommeln. Eine monumentale stimmgewaltige Ode. Eine aus den tiefsten Abgründen
der Seele intonierte Melodie. Eine Geschichte über einen alten Mann,
dessen Sohn in den Krieg für die Freiheit zieht. Und die postwendende
Antwort des Sohnes darauf - aus einem Massengrab im Wald.
Chris
de Burgh ist zurück. Nach Aussetzern wie "Quiet Revolution",
die sich in den letzten Jahren leider häuften, treibt einem dieser
konzeptionell aufgebaute Anfang von "The Road To Freedom" beinahe
schon Tränen in die Augen. Selten hat man den irischen Argentinier
so emotional und tieftraurig gehört - als sei es tatsächlich eines
seiner Kinder, die da zwischen irgendwelchen gottverlassenen Bäumen
vor sich hin rotten. Auch nach dem fließenden Übergang des Start-Dreierpacks
hin zu "The Words I Love You" geht es ganz im Stil von Paul
Simon & Art Garfunkel weiter. Leider kommen mit "Songbird"
auch böse Vorahnungen angeflogen. Schön ist dieser Nachruf auf
die 1996 verstorbene Eva
Cassidy ja allemal ... aber sollte de Burgh in Hälfte zwei
seines Machwerks Tempo und valiumgeschwängerte Stimme beibehalten wollen,
wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, sich einen Kaffee zu organisieren.
"Five Past Dreams" geht aber glücklicherweise mit einer netten
Akustikgitarre ins Rennen, rettet die Spannungskurve und wird nicht nur
aufgrund seiner Textzeile "you're lovely in red" auch inhaltlich
als legitimer Nachfolger des Welthits "Lady In Red" von 1982 gehandelt.
Auch "Here For You" fügt sich wunderbar in diesen Block wunderschöner
Balladen ein. Was sich de Burgh bei "What You Mean To Me" dachte,
und unter welchem Einfluss er beim Schreiben dieses Songs stand, werden
wir aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht wohl nie erfahren. Spanische
Fiestamusik mit eunuchenhafter Säuselstimme zu verbinden, geht vielleicht
nicht immer, hier allerdings gründlichst in die Hose. Schade, denn
gleich im nächsten Track beweist er selbst, wie man es besser machen
könnte: Mit einer keltisch anmutenden Gitarrenmelodie begleitet er
seine Version des Liebeslebens der englischen Königin Elizabeth I.
Strange, aber überzeugend, und somit einer der Höhepunkte der
Platte. Während "Journey" irgendwie an einem vorbei zieht,
ohne bleibenden Eindruck zu hinterlassen, bricht bei "Read My Name"
mit Gipsy
Kings-Mucke und E-Gitarren Riff auf einmal die Partystimmung los.
Mit "The Road To Freedom" gelingt es Chris
de Burgh ein weiteres Mal, seinen Fans zu beweisen, dass er trotz
seiner 56 Lenze noch immer nicht ermüdet ist. Mit dem besten Output
seit langem behauptet er seine Stellung an der Spitze seines Genres und
plant, um das zu verdeutlichen, seine nächste Welttournee. Wenn er
es schafft, dieses Niveau beizubehalten, wird es nicht seine letzte sein.
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HARD
ROCK
Axel
Rudi Pell: Kings And Queens
Der 1960 in Wattenscheid geborene Axel
Rudi Pell tritt als Gitarrist zum ersten Mal bei der Band Steeler
in Erscheinung, mit der er von 1984 bis 1989 vier Alben veröffentlicht,
bevor er sich da vom Acker macht, um sein eigenes Ding zu starten. Im Laufe
der Jahre haben einige der besten Musiker im Metal-Bereich bei ihm ein Gastspiel
gehabt.
Auf dem Debüt "Wild Obsessions" kann der Blondschopf unter
anderen auf Drummer Jörg Michael (Stratovarius,
Ex-Mekong
Delta, Ex-Running
Wild), Sänger Charlie Huhn (Ex-Gary
Moore, Ex-Victory)
und Keyboarder George Hahn in seinem Hühnerstall zurück greifen.
Ständig an seiner Seite ist Basser Volker Krawczak, der auch schon
mit ihm bei Steeler
tönte. Das erste Album unterscheidet sich bis auf den Gesang noch nicht
wesentlich von Steeler
und kann auch vom Sound her nicht voll überzeugen. Auf dem nächsten
Album sorgt Rob Rock (Impelliteri) für die richtigen Töne hinterm
Micro, wird aber auf der nächsten Scheibe von Jeff Scott Soto abgelöst,
der bis einschließlich "Magic" beim Line-Up bleibt. Auf
"Bad Reputaion" huldigt Pell dann auch seinem großen Vorbild
Ritchie
Blackmore, indem er "When A Blind Man Cries" von Deep
Purple covert. Auf dem Nachfolger gibt es musikalisch nicht viel
Neues zu vermelden, aber qualitativ reicht "Eternal Prisoner"
dem Vorgänger das Wasser. Mit "The Ballads" erscheint '93
eine Compilation aus langsamen Tracks und kann mit einer Coverversion von
Alphavilles
"Forever Young". "Between The Walls" steht wieder in
der Tradition der anderen Scheiben und Axel frönt wieder seinen Bewunderungen
für Ritchie
Blackmoreund textlichen Ergüssen der Marke Ronnie James Dio.
Was folgt ist ein Live-Album, welches den Namen endlich einmal verdient
hat, da auf Nachbearbeitungen scheinbar beinahe vollständig verzichtet
wurden. "Oceans Of Time" ist Jörgs letztes Album mit Axel
und als Sänger kann der Wattenscheider Johnny Gioeli gewinnen. Auch
Keyboarder Ferdy Doernberg ist seit dem festes Bandmitglied und beendet
damit den fliegenden Wechsel an den Keys. 1999 kommt die zweite Balladen
Compilation heraus, welche neben den altbekannten Stücken, zwei Neue,
sowie ein Cover von Jimi
Hendrix "Hey Joe" zu bieten hat, die man sich auch hätte
sparen können.
Auf "The Masquerade Ball" gibt Ex-Yngwie
Malmsteen-Drummer Mike Terrana den Takt an und tut dies noch, womit
die Besetzung bis zum heutigen Tage solide ist. Im selben Jahr erscheint
noch die Best-Of "The Wizards Chosen Few", welche auch zwei neue
Tracks und ein paar Japan-Bonus-Tracks zu bieten hat. Auch auf dem 2002er
Album "Shadow Zone" ist wieder alles beim Alten: ein Blindkauf
für jeden Rainbow-Fan.
Dass sich Axel
Rudi Pell schon seit längerem in der deutschen Hardrock/Metal-Landschaft
etabliert hat, liegt zum einen an seinem goldenen Händchen im kompositorischen
Bereich, sowie zum anderen am Festhalten an Altbewährtem und der stets
hohen Qualität seiner Kompositionen. Sicherlich hat Pell mit "Kings
And Queens" die Musik nicht neu erfunden, aber dies war angesichts
der musikalischen Ausrichtung und Umsetzung der letzten Veröffentlichungen
auch nicht zu erwarten. Will auch niemand! Wo Pell draufsteht, bleibt auch
nach wie vor Pell drin. "Kings And Queens" ist eines der abwechslungsreichsten
Pell-Alben, wobei die bärenstarke Produktion das Meisterwerk veredelt.
Gekonnt werden Emotionen in gefühlvolle und dennoch Kraft strotzende
Kompositionen verarbeit. Dieses Album könnte die konsequente Fortsetzung
von "Shadow Zone", "Masquerade Ball" und "Oceans
Of Time" sein. Wer dachte, dass Pell bei den eben genannten Werken
bereits an seiner Leistungsgrenze angelangt sei, wird hier eines Besseren
belehrt.
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SCHLAGER
/ DEUTSCH
Howard
Carpendale: Das Finale: Live (2 CD)
Am 13.Dezember 2003 stand Howard
Carpendale zum letzten Mal auf der Bühne und weit über
20.000 begeisterte Fans sahen sein großes Abschiedskonzert live in
der Köln Arena. Als an diesem Abend der Vorhang fiel, beendete einer
der erfolgreichsten Musiker und Entertainer Deutschlands nach 45 Jahren
seine Karriere. Dieses legendäre Abschiedskonzert aus der Kölnarena
wurde in seiner ganzen emotionalen Eindringlichkeit mitgeschnitten und liefert
alle großen Hits von Howard
Carpendale in bester Soundqualität und zeigt Howard
Carpendale wie ihn seine Fans schätzen und lieben - charmant
und humorvoll, nachdenklich und leidenschaftlich..
Dieser einmalige letzte Auftritt in Howies Wahlheimat Köln wurde in
voller Länge mitgeschnitten. Davon gibt es zum einen eine DVD, die
nicht nur das Konzert, sondern auch Backstage-Szenen und viele Extras zeigt,
und zum anderen eine Doppel-CD, die den musikalischen Abschied dokumentiert.
Das Finale. Live bietet auf zwei Silberlingen alles, was das Phänomen
Howard
Carpendale jemals ausgemacht hat. Da gibt es in gewohnter Perfektion
seine Hits wie "Nachts, wenn alles schläft", "Hello
again", "Samstag Nacht" oder "Ti amo" (Umberto
Tozzi); da brilliert der Sänger und Entertainer mit Cover-Versionen
von berühmten Kollegen wie Elton
John "Sorry Seems To Be The Hardest Word", Bee
Gees "Staying Alive" oder Udo
Jürgens "Ich war noch niemals in New York".
Um seinen unzähligen Hits gerecht zu werden, gibt es auch zwei Medleys
aus Millionensellern wie "Deine Spuren im Sand/Wie frei willst du sein/Wem...".
Eine Träne im Auge lockt auch garantiert beim hartgesottesten Hörer
das letzte Lied hervor: "Ich würd' es immer wieder tun".
Fazit: Mit Howard
Carpendales Abschied vom Musikgeschehen geht unwiderruflich eine
Ära zu Ende und diese CD ist das würdige Abschiedsgeschenk eines
herausragenden und in Deutschland absolut einmaligen Künstlers.
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HIP
HOP / RAP / COMPILATION
Verschiedene:
Dj Aystep Vol. 2
"DJ
Aystep" alias Avni Saiti, geboren (1973) und aufgewachsen in
Zürich gehört seit nun schon bereits 15 Jahren zu den Trendsettern
der Hip Hop-Szene. Durch das Tanzen (Breakdance u. Electro Boogie) hat er
die Liebe zur Musik entdeckt und sich Schritt für Schritt dem Djing
genähert. Seit dem Alter von 19 Jahren lässt er die Plattenteller
kreisen, und Hip Hop/R`n`B gehört nebst Soul, Disco, Funk & Oldschool
HipHop zu seinen Leidenschaften. DJ
Aystep hat sich im Jahr 2003 ganz klar als Leader und Star DJ der
nationalen Blackmusic Szene durchgesetzt. Et gehört nicht zu der Sorte
DJ's, die das Publikum mit minutenlangen Scratcheinlagen langweilt. DJ
Aystep rockt die Gäste egal welchem Blackmusic-Style sie sich
verschrieben haben.
DJ
Aystep ist der Trendsetter, der den anderen DJ`s immer einen Step
voraus ist und die Hits monatelang im voraus spielt. Damit er seiner Rolle
als Trendsetter gerecht ist und bleibt fliegt er regelmässig in die
USA um dort die neusten Platten zu kaufen, die er dann spielt, lange bevor
die nationale Musikindustrie weiss, dass sie sie überhaupt veröffentlichen
werden.
Er experimentiert gerne mit Oldschool sowie mit den neusten Beats und Accapellas,
er mixt diese zu neuen einmaligen Remixe's live zusammen. Diese Blends und
einmaliges Musik & Taktgefühl machen DJ
Aystep aus! Im Januar 04 veröffentlichte DJ
Aystep über Universal Music seine 2. Compilation die ganz im
Zeichen des Rap / HipHop steht: DJ
Aystep - Hip, Hot & Cool: Vol. 2
Jetzt
bestellen für nur SFr. 25.90 |
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HÖRBUCH
Bernhard
Brink: Bohlen...Mein Fahrer (3 CD)
Erlebnisse in der Showbranche werden gerne unzensiert der Öffentlichkeit
dargeboten. Nach Boris
Becker und Dieter
Bohlen meldet sich nun Bernhard
Brink zu Wort. Unter dem Motto Bohlen...mein Fahrer" erzählt
Bernhard von seinen Anfängen als Schlagersänger und wie es dazu
kam, dass der heute so bekannte, geliebte und gehaßte Dieter
Bohlen als Fahrer für ihn tätig wurde. Ein ganzes Kapitel
lang erfahren wir wie nervig es sein kann, von einem Nachwuchskomponisten
und Produzenten bequatscht zu werden, mal eine Chance zu bekommen. Aber
auch andere interessante Anekdoten und Erlebnisse dieser Showbranche werden
dem Zuhörer näher gebracht. Ein unterhaltsames Werk über
3 CD's die höchst unterhaltsam sind, sollte jeder Bernhard
Brink-Fan unbedingt haben
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MSUIK
DVD
Paolo
Conte: Nel Cuore Di Amsterdam
Rechtsanwalt, Jazzer, Mann von Welt - Begriffe, die ohne weiteres auf Paolo
Conte zutreffen. In seiner unnachahmlichen Art zu singen und zu
musizieren, hat er seit Anfang der Siebziger eine große Karriere gestartet,
die bis heute andauert. Die Piemonteser sind stolz auf den berühmten
Sohn der Region - Kult wäre in seinem Zusammenhang fast schon untertrieben.
Am 6. Januar 1937 erblickt der kleine Paolo in Asti das Licht der Welt.
Seine Art zu singen, Lieder zu schreiben und diese live darzubieten, ist
im Konzert-Zirkus einmalig. Wie Conte auf seinem Stuhl vor dem Piano verharrt,
ins Mikrofon knurrt und auf seine ganz eigene Weise mit dem Publikum kommuniziert,
hat etwas kaum Greifbares. Lediglich ein paar Kopfnicker als Dankesbezeugungen
wirft er dem Auditorium bei diesem - 1989 im Amsterdamer Theatre Royal Carré
- aufgenommenen Konzert als Brotkrumen hin. Erst am Ende stellt sich Conte
an den Bühnenrand und badet gelassen im Applaus der Menge, der von
enthusiastisch bis hin zu frenetisch aufbraust. Standing Ovations verabschieden
ihn in die Umkleidekabinen.
Verdient hat er sich den Beifall auf alle Fälle. So beeindruckt Conte
mit einer abgespeckten Version von "Azzurro", die seinerzeit Adriano
Celentano zu Weltruhm verhalf. Lediglich der Flügel begleitet
seine locker dahin geworfenen Textinterpretationen und verwandelt den Schunkelsong
in ein typisches Conte-Werk. Bald hetzend, dann wieder gemächlich und
nur im Refrain von seiner Backing-Band gesanglich unterstützt. Die
Bildregie setzt die Aufnahmen gut in Szene, der Italiener tut sein Übriges,
um das Konzert für die Anwesenden und die Menschen vor dem Fernseher
zu einem unterhaltsamen Ereignis zu machen. Hochgeschwindigkeitsversionen
seiner Hits "Dancing" und "Lo Zio" lassen die Performance
kurzzeitig in etwas hektische Gefilde abdriften, eine herausragende Version
von "Max" gleicht das jedoch wieder aus. Geradezu fantastisch
steigern sich seine Musiker in ein packendes Finale, bei dem vier Akkordeon-Spieler
für das Highlight sorgen.
Jetzt
bestellen für nur SFr. 33.80 |
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Text-Quellen:
Diverse |
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19.03.2004 21:16:31 / enzo Alle Angaben ohne Gewähr |
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