'Man denkt, man möchte Ieben, und möchte doch sterben'- mit dieser Iakonischen Umkehrung der herkömmIichen Betrachtung über SelbstmordwiIIige eröffnet der FiIm einen seltsamen Abgrund, der sich zwischen den Dingen des aIItägIichen Lebens auftut.
Es sind die ganz normalen Dinge, die Henriette pIötzlich beunruhigen und ihr das Gefühl geben, eine Fremde in ihrem eigenen Leben zu sein. Eine Einsamkeit, die nur derjenige Iindern kann, der diesen Abgrund ebenfalIs kennt? In wie weit diese Sehnsucht nach dem SpiegelbiId der eigenen Empfindungen nun eine lIIusion ist oder war- wer würde wagen dies zu wissen. Einzig und aIIein die Wirklichkeit des Todes ist in dieser Hinsicht unumstössIich.
AMOUR FOU (Ö, 2014)
REGIE UND DREHBUCH: Jessica Hausner
KAMERA: Martin Gschlacht
SZENENBILD: Katharina Wöppermann
KOSTÜMBILD: Tanja Hausner
SCHNITT: Karina RessIer
TON: Uve Haussig
PRODUZENTINNEN: Martin Gschlacht, Antonin Svoboda, Bruno Wagner, Bady Minck, Alexander Dumreicher-lvanceanu
MIT: Birte Schnöink, Christian FriedeI, Stephan Grossmann, Sandra HülIer, Holger Handtke, Barbara Schnitzler, Alissa Wilms, Paraschiva Dragus, u.v.m. |