News Detail: CD: Top Tipps

POP/ROCK / DEUTSCH
Hartmut Engler: Just A Singer
Der Frontmann von Pur erfüllt sich mit "Just A Singer" seinen lange gehegten Wunsch, ein englischsprachiges Soloalbum von internationalem Format zu produzieren. Die für das Jahr 2005 anberaumte Pur-Pause bietet ihm die optimale Gelegenheit, sich mit Reimen wie folgt in Szene zu setzen: "I started to sing in a band at school / a fifteen year old boy, not really cool / I had posters of The Beatles on my walls / and dreamed of full-packed concert halls". Dabei steht offensichtlich weniger das gekonnte Hantieren mit den Worten im Mittelpunkt. Im Wissen um das kommerzielle Potential eines Songs serviert Engler 13 Kompositionen, die alle Ansprüche an Melodien für Millionen erfüllen. Mit "Ich mag Refrains, die beim zweiten, spätestens dritten Mal richtig zünden" beschreibt er das Album treffend. Im Gegensatz zur Bandheimat spielt der erfahrene Sänger auf "Just A Singer" facettenreicher mit seiner Stimmlage. Auch stilistisch fügt er der vertrauten Pur-Palette einige neue Farben und Schattierungen hinzu. Zu hören auf dem Beatles-affinen "Fortunate Guy", dem Sixties verherrlichenden "Love Turns Water Into Wine", dem von Robbie Williams begeisterten "We Can Make It", dem Philly-Sound ehrenden "Every Tiny Secret" oder dem Duett mit der Schweizer Sängerin Nubya, "Love For Live". Kommerziell folgt "Just A Singer" einem in sich schlüssigen Konzept, das mit lockerer Atmosphäre und jeder Menge Mitsing-Refrains lockt. Die Auswahl der Songs orientiert sich am jeweiligen Ohrwurm-Potenzial. Ihren Streifzug durch die Pop-Welt würzen Hartmut Engler und sein Produzent Roland Spremberg (A-ha, BAP, Rosenstolz) mit Streicherarrangements aus Schweden und Chorsätzen aus Nashville, um den internationalen Charakter zu unterstreichen. "Just A Singer" serviert zeitloses Liedgut, das sich keinen musikalischen Moden verpflichtet fühlt. Davon kann man sich auf der für Frühjahr 2005 anberaumten Tournee überzeugen. Neben den Albumsongs kündigt Hartmut Engler für die Live-Präsentation einige Überraschungen an. Dazu gehört auch Nubya, die im Vorprogramm ihr Album "I Wish" vorstellt.
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POP/ROCK / DEUTSCH
Peter Maffay: Laut & Leise (2 CD)
Nach dem vierten Teil seines Rockmärchens Tabaluga, legt Peter Maffay wieder ein neues Soloalbum vor. "Laut & Leise" heisst die Doppel-CD und der Name ist Programm. Während auf "Laut" in routinierter Maffay-Manier gerockt wird, finden sich auf "Leise" Balladen, begleitet von akustischen Gitarren. Die Überraschung: Für die meisten Texte zeichnet das derzeit umtriebige Mitglied der "Popstars"-Jury, Lukas Hilbert, verantwortlich. Wie bereits beim letzten regulären Maffay-Output "X" ist auch diesmal die Liebe zentrales Thema. Auf "Laut" transportiert Maffays Musik daneben gesellschaftskritische Statements. "Erkennst du dich wieder" scheint rechtsradikalen Kreisen den Spiegel vorzuhalten. Markige Worte gehen in Richtung Medienindustrie und deren kurzlebiges Geschäft - Senkrechtstarter werden gewinnbringend produziert und genüsslich wieder demontiert: "Es gibt keine Grenzen im medialen Gefecht/Nur wer Macht hat, hat auch recht/Die Diktatur einer entgleisten Welt/Schenkt uns den nächsten Fünf-Minuten-Held."
Befremdlich ist, dass solche Zeilen aus Hilberts Feder stammen, der mit seinem Engagement bei "Popstars" eben jene kritisierte Maschinerie am Laufen hält. Aus dem Munde eines Maffay, der sich seit Jahrzehnten jenseits der schnellen Trends bewegt, ist ein solches Statement wiederum akzeptabel. Wesentlich ruhiger und persönlicher geht es bei "Leise" zu: Hier beschwört Maffay, unterstrichen von akustischen Gitarren, immer wieder die Kraft der Liebe und positioniert sich mit Songs wie "Halt dich an mir fest" und "Ich werde dich begleiten" als Fels in der emotionalen Brandung. Neun Songs bieten liebe Worte und nette Melodien auf, die "Leise" aber eindimensional und zu wenig abwechslungsreich machen. Manchmal kann zuviel Liebe und Hoffnung eben fade wirken. Die Trennung der beiden Seiten seines aktuellen Schaffens ist vor allem für den zweiten Teil nicht besonders vorteilhaft. Wo "Laut" durch seine musikalisch und thematisch recht unterschiedlichen Lieder über weite Strecken spannend bleibt, versinkt "Leise" im balladesken Einerlei. Für sich allein gesehen, ist jeder Song solide komponiert und routiniert getextet. Für Fans des gebürtigen Rumänen sicher ein Muss, zumal er ihnen mit 18 Songs über 80 Minuten Musik liefert.
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PUNK / ALTERNATIV
Donnas: Gold Medal
Einige haben die Intentionen der Donnas nicht so ganz richtig interpretiert. Weder ging es ihnen in der Vergangenheit darum, die grössten Bitches der Riot Grrrls zu sein, noch wollten sie den Thron des "Indie As Fuck" besteigen. Die Donnas wollen einfach nur rocken. Auch im zehnten Jahr des Bandbestehens gelingt ihnen das zum wiederholten Mal. Das Quartett folgt weiter seiner Linie und opfert die röhrenden Gitarren auf dem Altar der Eingängigkeit ohne jedoch in poppiges Gedudel zu verfallen. Kontrollierte Offensive nennt das der Fussballlehrer. Der hat oft genug Erfolg damit, wie Welttrainer des Jahres 2004, Otto Rehhagel, unter Beweis gestellt hat. Fluffig, harmonisch und geschmeidig schleichen sich die Donnas'schen Ohrwürmer in das Epizentrum der Hurraatom-Ausschüttung. Die Kalifornierinnen legen einen ordentlichen Drive in ihr Songwriting, der immer wieder schöne Kicks bereit hält. Einen davon bildet der mehrstimmige Gesang, der sich luftig über die AC/DC-Gitarren legt. Von jenen schauen sie sich auch die Fähigkeit ab, ohne grosse Muckerei gleich auf den Punkt zu kommen. Neben Hardrock dieser Schiene lugen auch bluesige Elemente um die Ecke, wenn Allison Robertson in die Saiten greift. Gitarrenmusik aller Couleur stand bei der Entstehung der Songs Pate, unter anderem auch der Beat aus den Sechzigern. Der sorgt für die Klammer des Schönklangs, die sämtliche Lieder zusammen hält. Bei 90,909% haben die Donnas gute Arbeit abgeliefert, nur das lahme "It's So Hard" passt überhaupt nicht in das Gesamtbild. Die Tonleiter stupide hoch- und runterfiedeln steht im krassen Widerspruch zu den im besten Wortsinn poppigen Rest. Zu Beginn schicken die Mädels ein starkes Quintett von "I Don't Want To Know" bis "Is That All You Got For Me" ins Rennen um die Goldmedaille. Auch nach dem Schnarchtrack können sie auf konstantem Niveau punkten. Der Donnas-Sound besticht nicht mit ausgefallenen Ideen und innovativen Einfällen, das Rad erfinden andere neu. Für spassige Konzerte und kurzweiliges Hörvergnügen taugen die vier allemal hervorragend.
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CROSSOVER/NU METAL
Such A Surge: Mission Erfüllt (5 Track Maxi)
Das nenne ich mal deutliche und klare Worte. Such A Surge waren noch nie eine Band, die lange um den heissen Brei herum geredet haben, aber mit der 4 Track-EP "Mission Erfüllt" die dem Albumrelease voraus geht, bringen sie bestimmt den Gedankengang eines Grossteils des-US Soldaten im Irak auf den Punkt. Was würde ich darum geben, George Dabbeljuh die Single bei seinem Besuch hier in Mainz, in die Hand zu drücken. Aber das wäre wohl vergebliche Mühe, denn selbst wenn man ihm den Text übersetzte, würde er ihn wohl trotzdem nicht kapieren. Der Titeltrack zeigt die ganze Absurdität auf, der die amerikanischen GIs im Irak ausgesetzt sind. Musikalisch drücken sie dabei noch nicht so auf die Tube wie bei den anderen drei Songs, aber das macht die Botschaft des Textes umso eindringlicher. "Was Jetzt" ist eine ganze Spur härter und lässt sich textlich ohne weiteres als Offensive zu "Mission Erfüllt" auffassen. Zwar sind die Lyrics relativ frei interpretierbar, das gefällt mir in diesem Zusammenhang um so besser. Dass Axel, Carsten und Neuklampfer Lutz ebenfalls für kräftig Dampf sorgen, ist bestimmt auch kein Fehler. "Powersurge" ist quasi der Prototyp eines Crossover-Songs. Nicht nur dass das Quintett hier musikalisch von einem Genre ins andere pflügt. Olli und Michel wettern mal auf deutsch, mal auf französisch, mal auf englisch und lassen dabei keine Sünde ungesühnt. Neben "Powersurge" steht der zweite Non-Album Track "Einfach Sein", der ebenfalls ordentlich nach vorne wegrockt und die Single nicht nur für Fans zu einer lohnenswerten Anschaffung macht. Ein guter Appetizer für das im April erscheinende Album und ein noch besseres Statement.
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HIP HOP/RAP
Sage Francis: A Healthy Distrust
Underground-Hip Hop und/oder Backpacker-Rap sind eine Sache für sich. Für diese Erkenntnis braucht man keine Freunde der Sonne, die sich über diese Spielart des Rap lustig machen. "Ich kann nur rappen, wenn der Beat reinkommt", stellte Savas auf "Backpacker" fest. Also gebührt demjenigen Respekt, der nicht vor abgefahrenen Instrumental-Konstrukten abschreckt und trotzdem die Style-Keule auspacken kann. Sage Francis hat schon mit bestehenden Hip Hop-Dogmen gebrochen, seit das Logo des Punk-Labels Epitaph die Rückseite seiner Platten ziert. Dass aus deren Haus mittlerweile hochwertige Hip Hop-Produktionen wie Atmosphere kommen, ist ja keine Neuigkeit mehr. Und während sich Savas und Illmatic noch die Köpfe darüber zerbrechen, wie man auf so einen Sound mit dem Kopf nicken kann, erreicht Sage Francis lyrische Abgründe, die jenseits des herkömmlichen Rap-Mainstreams laufen. Dem Hörer sei zu Beginn "Sea Lion" ans Herz gelegt, bei dem Folk-Virtuose Will Oldham zur dem Rapper zur Seite stand. So zurückhaltend die Musik, so vertrackt und poetisch der Text. Auch nach dem Auftritt des bärtigen Gitarristen verliert Sage Francis nichts an lyrischer Tiefe, ohne dass die Rapfertigkeiten des Protagonisten in den Hintergrund geraten. Doch mit Flow und Skills, Temposteigerungen und Stylewechsel hat Sage Francis genauso wenig ein Problem wie mit dem althergebrachten punktgenauen Rap auf einem Boom Bap-Beat. Der hat auf "A Healthy Distrust" natürlich Seltenheitswert. Verträumte und ruhige, dann wieder durchgedrehte und kranke Beats passen schliesslich viel besser in das Gesamtkonzept aus obrigkeitskritischen Texten, vertrackten Soundspielereien und kunstvollem Artwork.
Sages gesundes Misstrauen gilt dabei vorwiegend den Machenschaften seiner Regierung. Darauf sind wahrlich schon andere Künstler vor ihm gekommen, doch selten zuvor wurde eine amerika-kritische Sichtweise so verschlüsselt und abgefahren propagiert. Waffen gelten Sage Francis als primäre Geschlechtsmerkmale, Gandhis gewaltloser Widerstand verkommt zum sinnlosen Kampf gegen Windmühlen, und die Religion taugt nicht mehr als Allheilmittel, sondern unterstützt lediglich realitätsentfremdende Medikamentenräusche. Schliesslich geht Sage Francis sogar dem Tod Johnny Cashs auf den Grund. Schade, dass dieser letzte Song die Experimentierfreudigkeit des Rappers ins Lächerliche zieht. Denn "Jah Didn't Kill Johnny" ist das einzige Beispiel des Albums, bei dem Sage Francis imitiert und nicht sein eigenes Ding durchzieht.
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DANCE / TECHNO
Chevron: Everything Is Exactly The Same
Planet Mu beglücken uns weiterhin mit reichhaltigen Ergüssen aus der Untergrund-Szene Englands. Nummer 92 im Labelkatalog steht stellvertretend für das Debüt-Album von Chevron, Alter Ego von Jonathan Valentine. Zufall oder nicht, erscheint "Everything's Exactly The Same" ausgerechnet am Valentinstag 2005. Wenn das mal kein gutes Omen ist. Die Platte von Jonathan Valentine steht auf einem Fundament aus vergleichsweise melodisch gehaltenem Breakcore - letzten Endes steht das wohl für Hardcore-Jungle mit noch mehr Breaks im Programm, der mit allerhand Einflüssen, Zitaten und Überraschungen aufwartet. Spielkonsolen-Flair bei "Swimmin Lessons", ein Kraftwerk-Jingle läutet das steppende "Polyphonic Ringtone" ein, Kate Bush jauchzt zu "Emails And Viruses", und "Cyberia" wartet mit einem charakteristischen Warp-Touch auf. Und wenn mich nicht alles täuscht, gibt Sänger Benji von den seligen Dub War bei "Going Out Of My Head" ein Stelldichein.
Darüber hinaus kommen Chevrons Ansichten von Humor in einer cartoonesken Huldigung von "Rudi The Techno Pionieer" zum Vorschein, wie er englischer nicht sein könnte. Schliesslich bekommt die Hauptstadt London wortspielreich auch noch ihr Fett weg. Generell fällt auf, dass auf "Everything's Exactly The Same" immer wieder Anspielungen einer euphorischen Stimmung wiedergibt, die schon auf frühen Hardcore-Raves anzutreffen war. Offenbar zieht Chevron daraus einen Teil seiner Inspiration. Das tut dem Album mehr als gut und bringt vier Rosen von Valentin.
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BLUES
Taj Mahal: Mkutano
Dieser Mann hat im Blues ja alles schon ausprobiert! Hawaiianischen Hula-Blues, Calypso-Blues, Salsa-Blues, Zydeco-Blues, Reggae-Blues und und und. Er hat mit vier Tuba-Spielern ebenso gebluest wie mit den Rolling Stones, Sheryl Crow und Miles Davis. Wen wundert es da, wenn er jetzt mit dem "Culture Musical Club Of Zanzibar" ins Studio geht. Der "Culture Musical Club Of Zanzibar" ist für das kulturelle Leben auf der Märcheninsel vor der ostafrikanischen Küste unverzichtbar. Er gilt dort als gesellschaftliche Institution, als Nationalorchester und Begründer des zeitgenössischen Taarab, der Musik Zanzibars, die sich aus multiethnischen Quellen speist. Ausschliesslich dem Blues! "Dhow Countries" eröffnet das neue Album des furchtlosen Forschers Taj Mahal. Der in bester US-Tradition vorgetragene Blues zieht auf Anhieb in seinen schleppenden Bann und duldet nur kleine ethnische Streicher-Irritationen. Das holprige "Muhoga Wa Jang'Ombe" mit genüsslich galoppierenden Dumbak-Groove und exotischer Instrumentierung will sich dieser Stimmung partout nicht anschliessen. Allzu konträr gestaltet sich das Wechselbad der Stimmungen und Gefühle. Diese nebeneinander existierenden musikalischen Welten beherrschen "Mkutano: Taj Mahal Meets The Culture Musical Club Of Zanzibar" einerseits. Obwohl Taj Mahal ein erfahrener Weltenbummler in Sachen Ethno-Blues ist, verweben sich vielerorts die unterschiedlichen Musikauffassungen der US-amerikanischen Bluestradition und des zeitgenössischen Taarab nicht wirklich. Dort wo andererseits der Versuch eines einvernehmlichen Miteinanders unternommen wird ("Done Changed My Way Of Living", "M'Banjo") überzeugt das Album am allerwenigsten. Auch der 6/8-Beat des "Catfish Blues" trotzt den exotischen Trommeln, den Violinen, dem Akkordeon und der Ganun (Zither) den Blues in einem eher bemühten Versuch ab. "In the end, the music plays you, you don't play the music" stellt Taj Mahal fest. So ist es auch auf "Mkutano". Ob sich die bisweilen gewagte Ehe des US-Blues-Veteranen mit dem reichen musikalischen Erbe Zanzibars als glücklich erweist, muss jeder selbst entscheiden. Als weiteres Zeugnis eines unermüdlichen Handlungsreisenden in Sachen World-Blues leistet "Mkutano" auf jeden Fall wertvolle Dienste.
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POP/ROCK / DEUTSCH
Westernhagen: Nahaufnahmen
Songs über die Liebe, über Beziehungen, glückliche oder gescheiterte, über das Leben und seine Sicht darauf - noch nie klang Marius Müller - Westernhagen so entspannt und so ganz bei sich selbst. Auf dem neuen Album Nahaufnahme gelangen seine Qualitäten als Singer / Songwriter zu ungeahnter Blüte. In vierzehn Stücken umrundet er die Welt der Gefühle und Leidenschaften, nicht im Turbo - Gang, sondern umsichtig und mit genauem Blick für die zarteren Regungen. Mit über dreissig Jahren Karriere im Rücken und ein wenig Lebenserfahrung auf dem Buckel erscheint Westernhagen auf seinem 22. Album altmeisterlich und doch vorwärtsgewandt und experimentierfreudig. Die neuen Kompositionen klingen frisch und auf kunstvolle Weise natürlich.
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R&B / SCHWEIZ
Sergio: The Beginning
Der sympathische MusicStar-Finalist aus der 1. Staffel der Schweizer TV-Casting-Show avancierte dank seiner tollen Stimme und seiner spektakulären Tanzeinlagen auf Anhieb zum Publikumsliebling. Von Beginn weg definierte er einen musikalischen Weg ganz klar - R&B ist sein Ding! Bereits mit seiner 1. Single "I Need It" schaffte er den Sprung in die CH-Hitparade und sein Clip war wochenlang einer der meist gespielten bei VIVA.
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MUSIK DVD
Pitchshifter: P.S.I.entology
Pitchshifter sind tot, lang lebe Pitchshifter oder so ähnlich. Nachdem sich die englischen Industrial Crossover-Pioniere vor einem Jahr mit Ankündigung auflösten, legen sie mit "P.S.I.entology" posthum eine DVD nach. Darauf gibt es das abschliessende Konzert in Nottingham und ein paar Specials zu sehen. Mit den Worten "This is a local band for local people" legen der ganz in weiss gekleidete Clayden und seine Mannschaft gleich mal mit "Wafer Thin" los. Damit trifft er den Nagel natürlich auf den Kopf, denn hier handelt es sich quasi um ein Heimspiel. Entsprechend euphorisch gibt sich das Publikum während des kompletten Auftritts des sympathischen Quintetts und geht zu Hits wie "Genius", "Microwaved" oder "W.Y.S.I.W.Y.G" mächtig steil. Die Videoclip-Sektion zeigt die Clips zu "Genius" und "Shutdown", wenn man will mit einigen interessanten Audiospuren von J.S. Clayden unterlegt. Zu "Agenda" gibt's ein abgefahrenes Science Fiction-Video. Daneben sind vier Projekte zu hören, in die einige der Pitchshifter-Mitglieder involviert sind. Zum einen J.S. Claydens neues Hauptprojekt Doheny mit "Drive Me", das Hauptbetätigungsfeld der anderen Jungs namens This Is Menace mit "Dead", The Blueprint mit "Sans Chorus" und Drawbacks mit "Grand Banks". Während es zu den ersten beiden Sachen nur ein Foto der Band als visuelle Untermalung gibt, kann The Blueprint wenigstens mit einer Proberaumaufnahme per Video aufwarten, zu" Grand Banks" gibt es einen herrlich surrealen Clip. "Making of P.S.I." zeigt die Band während der Aufnahmen zum letzten Album. Auch wenn ich persönlich solche Sachen meist stinklangweilig finde, soll es ja Leute geben, die Studioaufnahmen interessant finden. Noch langweiliger und nervenaufreibender ist sowas wohl nur, wenn man selber gerade aufnimmt. Wer das schon hinter sich hat, weiss wovon ich rede. "Backstage at the London Astoria" lässt jedes Bandmitglied zu Wort kommen, hier geht es hauptsächlich um die Anfangstage von Ptichshifter und die einzelnen Mitglieder. Dass der Heiratsantrag von Basser Mark Clayden dabei ist, versteht sich von selbst. Wesentlich mehr Schoten und Anekdoten gibt das "J.S. Clayden Post Pitchshifter"-Interview her. Nicht nur, dass der Kerl einfach ein absoluter Sympath ist, er erzählt auch so, als ob man persönlich dabei gewesen wäre. Die Fotogalerie ist schon in Ordnung, wenngleich ein paar Sounds als akustische Untermalung nett gewesen wären. Ein paar wirklich coole Shots sind aber dabei. Interessanter wird es mit den Remixes. Zu insgesamt sechs Songs lassen sich Pitchshifter von anderen Künstlern neue Versionen anfertigen. Die Bildschirmkreationen dazu variieren jeweils in ihren Gründzügen, weisen aber die selben geometrischen Formen und Hintergrundmotive auf. Als Bildschirmschoner dürfte das Teil für regen Zulauf in den Praxen diverser Psychiater und Psychologen führen. Recht verstörend, aber wirklich interessant. In der "Pitchistory" kann man sich ein Bild von der Veröffentlichungsgeschichte der Band machen. Sämtliche Cover, Labes usw. sind hier gelistet. Der "Family Tree" bildet den Abschluss und zeigt den Stammbaum, wer bei welchem Album dabei gewesen ist, wo er sonst mitgemacht hat, oder wohin er abgewandert ist. Pitchshifter haben sich also nicht lumpen lassen und am Ende ihrer gemeinsamen Karriere einen würdigen Schlusspunkt gesetzt. Um so grösser ist das Bedauern, dass dieser schon so früh kommen musste.
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BUCH TIPP
Jazz: Eine Musik und ihre Geschichte
Sein Motiv sind eine Million Stimmungen - zwischen Haben und Nichthaben, zwischen Glück und Traurigkeit, zwischen Schwarz und Weiss und Mann und Frau. Zwischen dem alten Afrika und dem alten Europa, in einer neuen Welt. Er ist eine Improvisationskunst, eine Musik, die während des Spiels entsteht. Er belohnt individuellen Ausdruck, aber verlangt das unbedingte Zusammenspiel. Er verändert sich fort und fort, bleibt aber auf immer seinen Wurzeln treu. Er hat eine grosse Tradition und seine eigenen Gesetze, und dennoch wird er jede Nacht neu erfunden. Er handelt vom nackten Überleben genauso wie vom grossen Geld, davon, alles zu verlieren oder in der Liebe absolute Erfüllung zu finden. Ihm zuzuhören macht das Dasein leicht oder unerträglich schwer. "Jazz", sagte Art Blakey "nimmt dem Leben das Alltägliche". Ken Burns und Geoffrey C. Ward erzählen die Entwicklung dieser ganz und gar erfinderischen Musik ausgehend von den Anfängen in New Orleans vor mehr als hundert Jahren, greifen die vielen Stile des Jazz auf und verweben sie mit Details und legendären Stories aus den Biografien der Jazzgrössen. Mit den Essays von einigen der berühmtesten Jazzmusiker unserer Zeit wie Wynton Marsalis, Stanley Crouch und Garry Giddins und vor allem mit über 500 grossartigen Bildern ist diese illustrierte Geschichte des Jazz eine einmalige Gelegenheit, für viele Abende in die Welt dieser phänomenalen Musik einzutauchen.
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Text-Quellen: Diverse
04.03.2005 17:12:37 / enzo
Alle Angaben ohne Gewähr
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