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Wjatscheslaw Molotow: Realpolitik und Exzess
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(Buch) |
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Wjatscheslaw Molotow (1890-1986) war fast 15 Jahre sowjetischer Aussenminister, grösstenteils unter dem von ihm verehrten Josef Stalin. Als dessen engster Vertrauter gehörte er in den dreissiger Jahren zum mächtigsten Herrschaftszirkel der Sowjetunion. Molotow war kaltblütiger Machtvollstrecker, der die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft genauso befürwortete wie die Massenexekutionen der Stalinschen Säuberungen. Im August 1939 wurde der von ihm und dem NS-Regime ausgehandelte Hitler-Stalin-Pakt unterzeichnet. Molotow nahm im Anschluss an allen wichtigen Konferenzen der vierziger Jahre teil und wirkte aktiv am Aufbau der Weltordnung des Kalten Krieges mit. Philipp Ewers spürt dem Leben dieses aussergewöhnlichen Politikers nach. Wer war der Mann, den schon Lenin als »Eisenarsch« titulierte? Wie gelang sein Aufstieg zur Nummer zwei in der Sowjethierarchie? Und wie konnte er als der Einzige aus dem engsten Führungszirkel seit den 1910er Jahren die Ära Stalin und die Jahre danach überleben? In der einzigen auf Deutsch lieferbaren Biographie zeichnet Ewers ein facettenreiches und aus vielen Quellen gespeistes Porträt des machtbewussten Aufsteigers, der zu den einfl ussreichsten Poli tikern der Welt des Kalten Krieges zählte. |
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